Schulsanitäter:innen erhalten Einblicke in das Rettungswesen
Nach mehrwöchiger Schulung in Erster Hilfe und erfolgreich bestandenem Abschlusstest sind an der Moritz-Fontaine-Gesamtschule (MFG) Rheda-Wiedenbrück 15 frisch gebackene Schulsanitäter:innen an den Start gegangen. Die Jungen und Mädchen der Jahrgänge 7 bis 9 absolvieren jetzt - immer zu zweit - einen täglichen Sanitätsdienst. Damit können sie an den beiden MFG-Standorten Rheda und Wiedenbrück in medizinischen Notfällen schnelle Erste Hilfe leisten.
Dabei ist klar: Die Anforderung eines Rettungswagens zur Unterstützung wird sich deswegen nicht immer vermeiden lassen. Immerhin wissen die Schüler:innen aber jetzt, was ein derartiges Einsatzfahrzeug über ihre eigene Erstversorgung hinaus an technischen Hilfeleistungen bietet. Zu verdanken haben sie dies Timo Sawatzki und Justus von Zons. Die beiden Sanitäter vom DRK-Ortsverein Rheda-Wiedenbrück machten dieser Tage mit ihrem Rettungstransportwagen (RTW) Station an der Gesamtschule. Dabei erhielten die Schulsanitäter:innen jede Menge interessante Informationen zu Ausstattung und Ausrüstung des Einsatzfahrzeugs.
Der Schulsanitätsdienst ist ein landesweites Projekt des Jugendrotkreuzes. In einem ersten Schritt erhalten dabei interessierte Lehrkräfte im Rahmen einer zweiwöchigen Fortbildung am DRK Institut für Bildung und Kommunikation in Münster die Qualifikation für den Schulunterricht in Erster Hilfe. Von der Moritz-Fontaine-Gesamtschule hat Musiklehrerin Miriam Kopper den Lehrgang erfolgreich absolviert. Danach war sie befähigt, den neuen Jahrgang der AG Schulsanitätsdienst an der MFG zu übernehmen. Organisatorische und fachliche Unterstützung erhielt sie dabei von Christian Schumacher vom Jugendrotkreuz Kreis Gütersloh. Der DRK-Ortsvorsitzende von Verl zeichnet auf DRK-Kreisebene verantwortlich für das Projekt Schulsanitätsdienst, das im Übrigen auch wichtige und wertvolle Integrationsarbeit leistet. So verfügen nicht weniger als neun der 15 Schulsanitäter:innen über einen Migrationshintergrund. Herkunftsländer ihrer Familien sind etwa die Türkei, Nordmazedonien, Rumänien und Lettland. Ein neuer Kurs mit weiteren 15 Schüler:innen startet an der MFG nach den Sommerferien.