DRK Zentrum „Tag der offenen Tür“
Festaktes zur Einweihung des neuen DRK-Zentrums an der Kaiserstraße.
Von unserem Mitarbeiter
JOHANNES BITTER
Gütersloh (gl). Höhepunkt des Festaktes zur Einweihung des neuen DRK-Zentrums an der Kaiserstraße: Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe, Nilgün Özel, überreicht dem stellvertretenden Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Gütersloh, Rainer Frenz, das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes, ein seit 1953 staatlich anerkannter Orden. Frenz, der zu den Führungskräften im Landesverband gehört, erwarb sich große Verdienste um den Aufbau von sieben Notunterkünften für 1620 Flüchtlinge, baute das Medical Center im Gerry-Weber-Stadion auf, sorgte für Sicherheit bei Love-Parade und Sommerfest des Bundespräsidenten, war Kreisrotkreuzleiter und 26 Jahre Leiter der Rotkreuzgemeinschaft Gütersloh. Özel lobte Kreisverband- und Ortsverein des Roten Kreuzes als präsenter denn je, zollte ihrem Engagement Bewunderung und lobte die interkulturelle Öffnung. Die Vizepräsidentin wünschte den betreuten Menschen wohltuende Geborgenheit in den neuen Räumen. (Die „Glocke“ berichtete ausführlich über die Baugeschichte.) Ortsvereinsvorsitzender Dr. Dirk von Lojewski, der auch seinen Vorgänger Dr. Jörg-Dieter Wolf begrüßte, nannte drei Ereignisse: Einweihung des Zentrums, 140 Jahre DRK-Ortsverein Gütersloh und 120 Jahre Rotkreuzgemeinschaft als dessen Herzstück. Er äußerte seine Freude über ein eigenes Gebäude. Die mit dem Kreisverband entwickelte Idee, gemeinsam zu bauen, sei richtig gewesen. Für Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) waren drei Worte wichtig: „Das DRK hilft.“ Seine Hilfe komme dort an, wo sie gebraucht werde, und zwar ohne Gegenleistung zu erwarten. Der Landrat, an den Präsidenten des Kreisverbands, Heinz-Hermann Vollmer, und Dr. von Lojewski gewendet: „Ohne das Rote Kreuz wäre unser Kreis weit weniger gut aufgestellt.“ Dr. Hasan Sürgit, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbands, nannte es nicht selbstverständlich, dass Kreisverband und Ortsverein gemeinsam bauen und so noch mehr Aufmerksamkeit für das Rote Kreuz erzeugen. Stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbies (CDU) nannte die Einweihung des Zentrums einen „tollen Tag für uns alle“. Das breite Angebot des Roten Kreuzes brauche eine entsprechende räumliche Ausstattung. Präsident Vollmer hob hervor, Anerkennung sei ein wichtiger Punkt für alle ehrenamtliche Arbeit; denn sie sei ihr Lohn in Ergänzung staatlicher Aufgaben. Die Innenstadtlage an der Kaiserstraße sei wichtig. Deshalb gebühre der Familie Meier Dank für den Verkauf des Grundstücks, sagte Vollmer. Er zeigte sich überzeugt: „Die Menschlichkeit hat hier eine neue Heimat bekommen.“ Zum Tag der offenen Tür am Samstag herrschte reges Treiben.