DRK Kreisverband sieht Chancen der Corona-Pandemie und nutzt sie
Was tun, wenn der Arbeitgeber auf einem Test besteht oder das Urlaubsland bei der Einreise ein negatives Test-Ergebnis verlangt und der Hausarzt angesichts fehlender Symptome einen Corona-Test ablehnt? Dass in diesen und ähnlichen Situationen ein enormer Bedarf an Testkapazitäten besteht, hat der DRK Kreisverband Gütersloh früh erkannt. Eher als anderswo ist das Deutsche Rote Kreuz daher im „Besten Kreis der Welt“ in die systematische Corona-Testung eingestiegen. Bestand das Angebot zur Testung anfangs nur an zwei Wochentagen und nur am Standort Gütersloh, so ist es im Laufe der vergangenen Monate räumlich und zeitlich deutlich ausgeweitet worden. Getestet wird aktuell beim DRK Kreisverband in Gütersloh (montags und donnerstags), im DRK-Zentrum Rheda-Wiedenbrück (dienstags), in der alten Post in Verl (mittwochs und freitags) sowie an der OWL-Arena in Halle (samstags). Die Zahl der Testungen liegt derzeit bei rund 500 in der Woche. Weitere 500 bis 800 Tests pro Woche entfallen auf Termine bei Firmen aus dem Kreis Gütersloh und zum Teil weit darüber hinaus. Nicht eingerechnet sind hier die Corona-Testungen beim Fleischkonzern Tönnies, die das Unternehmen eigenverantwortlich jedoch mit Unterstützung von medizinischem DRK-Fachpersonal organisiert. Stichwort „Personal“: Um das aktuelle Programm störungsfrei absolvieren zu können, hat der Kreisverband zwei hauptamtliche Kräfte für die Testtermine und zwei weitere für die Verwaltung neu eingestellt. Einen deutlichen Schub für das Geschäft mit den Corona-Testungen erwartet der Kreisverband zu Beginn des Neuen Jahres. Vorstandssprecher Dennis Schwoch: „Wir gehen davon aus, dass viele Firmen nach den Feiertagen auf einem negativen Testergebnis ihrer Mitarbeiter*innen bestehen und sind darauf entsprechend vorbereitet.“
Unterdessen laufen in großem Stil die Vorbereitungen für das zentrale Impfzentrum des Kreises an der Marienfelder Straße in Gütersloh. Dies soll unter wesentlicher Mitwirkung von DRK-Kräften betrieben werden. Vor diesem Hintergrund ist der DRK Kreisverband derzeit vor allem damit beschäftigt, fachkundiges Personal für den reibungslosen Betrieb des Impfzentrums zu gewinnen. Nach aktuellem Stand gehen die beiden Vorstandsmitglieder Dennis Schwoch und Ilka Mähler von einem Bedarf in der Größenordnung von 20 bis 25 neuen Mitarbeiter*innen aus.