20 neue Helfer:innen für den Katastrophenschutz im Kreis Gütersloh
Viele Menschen verreisen in den Sommerferien, um sich in ihrem Urlaub am Strand oder in den Bergen zu erholen. Man kann die Monate Juli und August aber auch dazu nutzen, neue Fertigkeiten zu erlernen und sich damit persönlich weiterzuentwickeln. Für die zweite Alternative entschieden sich in diesem Jahr 20 Menschen aus allen Teilen des Kreises Gütersloh. Gemeinsam absolvierten sie beim Deutschen Roten Kreuz eine erstmalig angebotene und über drei Wochenenden laufende Kompaktausbildung. Nach erfolgreichem Abschluss dürfen sie sich jetzt „Katastrophenschutzhelfer:innen“ nennen.
Dem DRK im Kreis Gütersloh ist es damit gelungen, auf einen Schlag eine stattliche Zahl neuer Einsatzkräfte für den Dienst in den einzelnen Ortsvereinen zu rekrutieren. Denn dort werden die frischgebackenen Katastrophenschutzhelfer:innen künftig zum Einsatz kommen – sei es bei Sanitätsdiensten auf örtlichen Großveranstaltungen oder akuten Großlagen wie außergewöhnlichen Wetterereignissen, Evakuierungen oder Unfällen mit vielen Beteiligten.
Der Startschuss für die Kompaktausbildung war am dritten Juli-Wochenende gefallen. Da hatten sich die Lehrgangsteilnehmer und ihre sechs Ausbilder Dominik Bücker, Frank Erichlandwehr, Sara Kahmen, Jonas Klasfauseweh, Christian Schumacher und Alexander Steinberg zur ersten Unterrichtseinheit im DRK-Zentrum in Rietberg-Neuenkirchen getroffen. Organisation und Gesamtleitung lag in Händen von Stefanie Merschbrock, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Rietberg.
Auf der Tagesordnung standen am ersten Tag unter anderem die Historie des Roten Kreuzes und das korrekte Verhalten im Einsatzfall. Später absolvierten die Teilnehmer:innen noch eine Schulung in Erster Hilfe und eine Grundausbildung für den Sanitätsdienst. In praktischen Übungen lernten sie beispielsweise Transport und Betreuung von Patient:innen oder das richtige Zusammenwirken mit anderen Kräften.
Nach erfolgreichem Lehrgangsabschluss erhielten alle Teilnehmer:innen ein Zertifikat, das sie als „Katastrophenschutz-Helfer:innen“ ausweist. „Der Start in eine Karriere als Einsatzkraft des DRK ist damit gemacht“, meinte der stellvertretende Rotkreuzbeauftragte Alexander Steinberg am letzten Seminartag. Doch weitere Qualifikationen und Fachausbildungen dürften jederzeit folgen. Steinberg: „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin, die gerne weitermachen möchten und sich früher oder später zum Rettungs- oder Notfallsanitäter ausbilden lässt.“